Julia Mihály ist Komponistin und Performerin an der Schnittstellen von Neuer Musik und Performance Kunst. In der Tradition Technologie-basierter Performance stehend, verwendet sie live- elektronische Klangsynthese-Prozesse als Inszenierungsmittel. Sie setzt sich mit gesellschaftspolitischen Themen der aktuellen Alltags- und Medienkultur auseinander und verbindet diese mit Einflüssen aus Popkultur, Trash und Anti-Kunst. Julia Mihály war bisher u.a. zu Gast beim Heroines of Sound Festival Berlin, in der Suntory Hall Tokyo, La Biennale Musica di Venezia, auf der Ruhrtriennale, bei den KunstFestSpielen Herrenhausen, im Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, in Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste, beim SPOR Festival Arhus , beim Zeitkunst Festival Rio de Janeiro, im NTU CCA Centre for Contemporary Arts Singapore und bei TEMPO REALE Florenz. Zusammen mit der Dramaturgin Maria Huber entwickelte sie ein Musiktheater über die Ästhetik von Protest und außerparlamentarischem Widerstand, welches in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm im August 2020 im Frankfurter Stadtwald aufgeführt wurde. 2019 war sie Stipendiatin des Stipendienprogramms „Progetto Positano“ der Ernst von Siemens Musikstiftung, in dessen Rahmen eine neue Komposition für das Ensemble Mosaik entstand. 2019 führten außerdem Ensemble Resonanz und Ensemble hand werk neue Kompositionen von ihr auf. Für 2018 erhielt sie u.a. Kompositionsaufträge vom Deutschlandfunk, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain. An der HfMDK Frankfurt unterrichtet sie das Fach „Komposition und Technologie“. Julia Mihály lebt in Frankfurt am Main.