Nadja Buttendorf hinterfragt gegenwärtige Normen und Codes von Geschlechterkonstruktionen und Wertschöpfungsmechanismen des menschlichen Körpers in unserer digitalen Gesellschaft. Ihre Arbeiten verdeutlichen, dass unser gegenwärtiges Technikverständnis gleichermaßen an patriarchale Machtverhältnisse geknüpft ist. Ihre auf Interaktion angelegten Arbeiten und Video-Projekte zeichnen hingegen mehrschichtigere Neuerzählungen, die Frauen als elementaren Teil der Technikgeschichte wieder sichtbar werden lassen. Dabei extrahiert sie sowohl in ihren performativen Schmuck-Objekten als auch in ihren Tutorial-Workshops kommunikative Momente der Teilhabe im Internet. DIY als verbreitete Online-Ästhetik setzt sie gezielt als Strategie des Zugangs sowie der Verweigerung gegenüber einer neoliberalen Arbeitsethik ein. Ihre Workshops, Installationen und Vorträge waren u.a. Teil von Ausstellungen im HKW Berlin, Hartware MedienKunstVerein Dortmund, NRW-Forum Düsseldorf, nGbK Berlin und MdbK Leipzig, sowie dem CCCamp 2019.